Filmkritik: Die Matrix-Trilogie
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Die Matrix-Reihe (1999-2003) hat sich gewiss einen Namen in der Science-Fiction-Filmgeschichte gemacht und verdient es, an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Die Wachowski-Geschwister haben es als Regisseure seinerzeit geschafft, neue Standards in der Kinowelt zu schaffen, die hinterher oft kopiert, aber nie so brilliant wie in diesen 3 Filmen zur Geltung kommen. Aber dazu später mehr.
In einer fernen Zukunft, vermutet wird das Jahr 2199, wird die Welt beherrscht von hochintelligenten Maschinenwesen. Der Großteil der Menschheit ist versklavt und dient den Robotern nur als Energiequelle. Sie werden in großen Kraftwerken gehalten und in einer virtuellen Scheinwelt, der Matrix, eingeschlossen, um die grausame Realität nicht zu hinterfragen. Denn Anfang des 21.Jahrhunderts entwickelte die Menschheit neue, intelligente Maschinen, die ihnen schließlich überlegen wurden. Da sie mit Solarenergie betrieben wurden, verdunkelten die Menschen schließlich den Himmel und auf der Erde herrschte von nun an Dunkelheit, Kälte und ein brutaler Krieg. Doch inzwischen konnte sich eine kleine Rebellengruppe formieren, die sich dem Kampf gegen die Maschinen und deren Auslöschung verschworen hat. Angeführt vom charismatischen Morpheus, versuchen Neo und Trinity mit einer Handvoll anderer Menschen, die Matrix und damit die Maschinenwelt zu vernichten.
Von den Fortsetzungen mag man halten, was man will, aber der erste Teil war doch wirklich sehr innovativ, interessant und spannend. Vor allem die vielen Kampfszenen mit Kung-Fu-Einlagen in der Matrix waren damals revolutionär, da sie mit digitaler Tricktechnik aufgepeppelt wurden. Außerdem gab es öfter bestimmte Zeitlupeneffekte, speziell wenn Hauptdarsteller Reeves als Neo den Kugeln der gegnerischen Agenten auswich. Am meisten ins Auge fällt dem Betrachter der Farbeinsatz in den jeweiligen Welten. Szenen in der Matrix wurden mit einem grünen Farbfilter belegt, die düstere Realität mit einem blauen.
Nicht zu vergessen ist wie immer auch die Musik im Film. In den Actionsequenzen kommen passend schnelle Rhythmen zum Einsatz, bei aufkommender Gefahr hört man schon mal orchestrale Töne. Am besten fand ich zum Schluss des ersten Teils den Kracher-Song "Wake up" von der Band "Rage against the machine", als Neo sich endgültig für den Kampf gegen die Maschinen entschieden hat und wie Superman durch die Matrix fliegt: Er ist sozusagen endlich aufgewacht und bereit, den Rest der Menschen aufzuwecken!
Der Sci-Fi-Streifen erhielt viele Auszeichnungen, unter anderem 4 Oscars für Visuelle Effekte, Film- und Tonschnitt sowie den besten Ton.
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