Filmkritik: Rogue One - A Star Wars Story
Für echte Star-Wars-Fans stellt sich bei der Ablegerserie wohl immer die Frage, ob das Ganze nun nötig war, denn viele Anhänger halten die Kernfilme ohnehin für wichtiger. Hier kann man zumindest feststellen, dass eine kleine Lücke zu Episode 4 geschlossen und quasi eine kleine Vorgeschichte des Kernfilms erzählt wird.
Der britische Regisseur Gareth Edwards war durchaus eine gute Wahl für diesen Streifen. Er kennt sich mit Science-Fiction und Effekte-Kino gut aus. Mit seinem Independent-Film „Monsters“ (2010) und der Regie bei dem 3D-Spektakel „Godzilla“ (2014) sammelte er schon ordentlich Erfahrung in diesem Bereich.
Da ist es kaum verwunderlich, dass die Spezialeffekte wieder besonders hervorstechen. So auch bei „Rogue One“, das gleichzeitig der Name des Raumschiffs ist, das mit von der Partie ist, wenn die Rebellen den imperialen Tropenplanet Scarif aufsuchen, um die digitalen Baupläne für den Todesstern zu stehlen. Bei dieser Schlacht geht es richtig zur Sache, als auch noch die Rebellion ihre gesamte Flotte dort hinschickt, um Jyn und ihre Mitstreiter zu unterstützen. Allerdings ist der Angriff gar nicht leicht, da der gesamte Planet von einem Schutzschild umgeben wird. Aber auch andere Orte stechen hervor, wie der schon erwähnte Mond Jedha, auf dem die einheimischen Völker als Erste die Macht erforschten, die den Jedi-Rittern ihre Stärke verleiht. In kurzen Einstellungen sieht man eine gewaltige, umgestürzte Figur eines Jedi-Mönchs mit Lichtschwert. Außerdem werden in der felsigen Hauptstadt Jedha-City die Kyberkristalle gewonnen, die für die Superkanone des Todessterns notwendig sind und auch in den Lichtschwertern der Jedi vorkommen.
Musikalisch werden wie immer in den Krieg-der-Sterne-Filmen eigentlich klassische Instrumental-Töne dargeboten, für die hier Michael Giacchino verantwortlich war. Gleichzeitig kommt auch wieder John Williams Original-Titelmelodie zum Einsatz. Nominierungen bei den Oscars und den British Film Awards gab es im Jahr 2017 für „Beste Visuelle Effekte“, „Bester Ton“ und „Beste Maske“. Zudem Auszeichnungen bei den Saturn-Awards 2017 für „Bester Science-Fiction-Film“, „Beste Spezialeffekte“ sowie „Beste Regie“. Der Science-Fiction-Actionkracher spielte bisher etwa 1 Milliarde Dollar ein und war damit wesentlich erfolgreicher als der Ableger-Nachfolger von 2018, „Solo“ (ca. 400 Mio. Dollar).
Gelungenes Spin-off der bekannten Weltraum-Saga. Note: Sehr Gut! 8 von 10 möglichen
Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
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