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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Filmkritik: Pappa ante portas

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© Tobis   https://amzn.to/3R1zLt3 * *(Amazon-Affiliatelink)     Pappa ante Portas ist eine grandiose Filmkomödie (1991) des vielseitigen Humoristen Loriot (eigentl. Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, 1923-2011), der darin mehrere Rollen verkörpert (z.B.: den Schriftsteller Lothar Frohwein oder Opa Hoppenstedt). Sein Künstlername bezieht sich auf das Wappentier seines Familien-Stammbaumes, den Vogel Pirol, auf französisch eben "Loriot". Heinrich Lohse (Loriot) ist Verkaufsdirektor bei der Deutschen Röhren AG. Doch als er eines Tages zu viel Büromaterial auf Kosten der Firma bestellt, wird er von seinem Vorgesetzten (Kurt Hübner) vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Von nun an geht der 59-Jährige seiner Frau Renate (Evelyn Hamann), seinem Sohn Dieter (Gerrit Schmidt-Foß, dt. Stimme von Leonardo DiCaprio) und allen anderen Mitmenschen gehörig auf die Nerven, da er die Rente nicht gewohnt ist und sich zuhause nur langweilt. "Ich übe noch!", wie er selbst betont....

Filmkritik: Die Monster AG

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  © Buena Vista   https://amzn.to/3FKsYBt * *(Amazon-Affiliatelink)     Der Animationsfilm aus dem Disneystudio "Pixar" hat zwar mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel, jedoch in keinster Weise von seinem Charme verloren. Ebenso beeindruckend ist die Qualität der Computer-Tricktechnik für damalige Verhältnisse, die mit heutigen Streifen gleicher Machart durchaus noch mithalten kann. 2013 folgte ein Prequel mit dem Titel " Die Monster Uni ". Seit 2021 existiert eine Serie mit dem Titel "Monster bei der Arbeit" (Monsters at Work) auf dem Streamingdienst Disney+. Mike Glotzkowski und sein Kumpel James "Sulley" Sullivan arbeiten zusammen in einer großen Firma. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wären die beiden nicht Monster und Angestellte der Monster Aktiengesellschaft. Deren Aufgabe ist es, die gesamte Energie für die Stadt namens Monstropolis herzustellen. Mike, ein grünes Auge auf zwei Beinen, und Sulley, ein großes Monster mit blauem, ...

Filmkritik: School of Rock

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© United International Pictures GmbH   https://amzn.to/4jb4srB * *(Amazon-Affiliatelink)     AC/DCs Rockhymne "It´s a long way to the top if you wanna rock´n´roll" trifft wohl den Kern des Inhalts dieser tollen Musik-Komödie aus dem Jahr 2003. Regisseur Linklater produzierte hier seinen vermutlich kommerziellsten und gleichzeitig spaßigsten Film, vorher gab es einige Independent-Streifen mit eher ernsteren Themen, wie beispielsweise Before Sunrise (1995) und Waking Life (2001). Dewey Finn (Jack Black) ist Rockmusiker aus Leidenschaft, dies allerdings nur mit mäßigem Erfolg, daher ist er auch ständig pleite. Zumindest sein ehemaliger Bandkollege Ned (Mike White), der mittlerweile als Lehrer tätig ist, lässt ihn bei sich wohnen. Als eines Tages Deweys aktuelle Bandkollegen ihn auch noch aus der Rockgruppe werfen, ist das Unglück perfekt. Doch er gibt nicht auf. Als ein Job als Aushilfslehrer in einer privaten Grundschule winkt, gibt er sich prompt als sein Freund Ned Sc...

Filmkritik: Slumdog Millionär

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    © Prokino (Fox)   https://amzn.to/3XFi2vh * *(Amazon-Affiliatelink)   Der Titel lässt zunächst vielleicht vermuten, dass hier die nette Geschichte eines Aufsteigers von einem Elendsviertel in wohlhabende Kreise erzählt wird. Doch schon bald wird einem als Zuschauer klar, dass der britische Regisseur Danny Boyle ( Trainspotting , The Beach etc.) keinen weichgespülten Bollywood-Film präsentieren möchte. Schonungslos wird aufgezeigt, wie sich der Protagonist Jamal in einem aufstrebenden Schwellenland durchkämpfen muss. Umso erstaunlicher ist das Ganze für einen westlichen Filmemacher, der hier tief in die indische Seele blickt. Vermutlich ist das Sozialdrama auch deswegen so ein großer Erfolg geworden, denn die Buchvorlage Rupien! Rupien! von Vikas Swarup wurde an einigen Stellen stark verändert und für das Medium Film angepasst. Der Halbwaise Jamal Malik (Ayush M. Khedekar) wächst zusammen mit seinem älteren Bruder Salim (Azharuddin M. Ismail) unter ärmlichen Ver...

Filmkritik: American Hustle

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© Universal Pictures / Tobis   https://amzn.to/3R0rPIC * *(Amazon-Affiliatelink)   Regisseur David O. Russell zauberte hier eine Gaunerkomödie par excellence auf die Leinwand und produzierte damit wohl einen der besten Streifen im Filmjahr 2013. Er griff dabei wieder auf bewährte Schauspieler wie Bradley Cooper und Jennifer Lawrence zurück, mit denen er schon ein Jahr zuvor in Silver Linings zusammengearbeitet hatte. Der Unternehmer Irving Rosenfeld (Christian Bale) lebt im New York Ende der 1970er Jahre sehr gut von teils illegalen Geschäften, dadurch kann er seine psychisch etwas labile Ehefrau Rosalyn (Jennifer Lawrence) und den adoptierten Sohn Danny (Danny Corbo) optimal versorgen. Unterstützung für seine illegalen Geschäfte bekommt er eines Tages von Sydney Prosser (Amy Adams), die er auf einer Privatparty kennengelernt hatte. Alles könnte wunderbar sein, wenn sich nicht plötzlich das FBI unter der Regie des karrieresüchtigen Agents Richie DiMaso (Bradley Cooper) in Ir...

Filmkritik: Das letzte Land

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  © Drop-Out Cinema eG     https://amzn.to/4cji1TM * *(Amazon-Affiliatelink)   Es geht ja doch! Endlich mal ein Science-Fiction-Film aus deutscher Produktion, weit ab von irgendwelchen Mainstream-Streifen. Leider ist die Branche hierzulande zu sehr beschränkt auf Blödelkomödien, in denen immer die gleichen Leute mitspielen oder es wird irgendwie rein politisch. Grausig!   Eine wohltuende Ausnahme bietet hier nun Regisseur und Drehbuchautor Marcel Barion, der mit einem sehr geringem Budget auskommen musste. Das meiste Geld stammte aus einer Crowdfunding-Kampagne, da sich höchstwahrscheinlich die ganzen Filmförderanstalten hier beschämenderweise herausgehalten haben. Die Herstellung des Films zog sich schließlich über 6 Jahre hin.   Im Zentrum der Geschichte stehen Adem (Torben Föllmer) und Novak (Milan Pešl), die sich in einem nicht näher definiertem Sonnensystem einer fernen Zukunft aufhalten. Die Menschheit hat offenbar längst andere Planeten besiedelt und...

Filmkritik: Men in Black - International

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© Sony   https://amzn.to/4jbIxAy * *(Amazon-Affiliatelink: 4K Ultra HD)     Wieder einmal muss der Alien-Geheimdienst der „Männer in Schwarz“ die Erde vor schrägen Außerirdischen retten, mittlerweile schon im 4. Aufguss des kommerziell erfolgreichen Science-Fiction-Franchise. Die Verfilmungen der Comics von Lowell Cunningham erhielten in dieser Fassung einen neuen Anstrich mit anderen Darstellern und Einsatzorten. Auch der bisherige Regisseur Barry Sonnenfeld hatte sich vom Regiestuhl zurückgezogen und fungierte hier nur noch als ausführender Produzent. Die aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammende Molly Wright (Tessa Thompson) wird im Jahr 1996 als Kind Zeugin eines Einsatzes der Men in Black und hat sogar kurzen Kontakt mit einem noch niedlich aussehenden, kleinem Tarantianer von Andromeda 2. Sie lässt den illegalen Außerirdischen laufen und wird im Gegensatz zu ihren Eltern auch nicht „geblitzdingst“, das heißt, ihre Erinnerung wurde nicht gelöscht. 23 Jahre sin...

Filmkritik: The Gunman

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© Studiocanal GmbH Filmverleih https://amzn.to/3DQXh9g * *(Amazon-Affiliatelink)   Der französische Regisseur Pierre Morel bewies schon mit 96 Hours (2008) sein Gespür für bleihaltige Actionfilme. Auch The Gunman (2015) - basierend auf dem Roman La Position du tireur couché - fällt in diese Kategorie, jedoch spielt sich die Handlung nicht in Paris, sondern in Afrika und in anderen Orten Europas ab. Jim Terrier (Sean Penn), früher Special-Forces-Soldat, arbeitet inzwischen als Söldner für eine Sicherheitsfirma in der Demokratischen Republik Kongo. Diese Firma ist offenbar auch am Verdienst an den Bodenschätzen des Landes beteiligt, denn eines Tages soll Jim in deren Auftrag den dortigen Bergbauminister erschießen, der angekündigt hat, dass Verträge mit ausländischen Unternehmen neu verhandelt werden sollen. Nach erfolgreichem Attentat muss er das Land schnellstmöglich verlassen und sogar seine Freundin, die Ärztin Annie (Jasmine Trinca), ohne Abschiedsworte zurücklassen. Als 8 Ja...

Filmkritik: Schlappe Bullen beißen nicht

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© Universal Pictures   https://amzn.to/41QyQlo * *(Amazon-Affiliatelink)   Grundlage für diese Buddy-Cop-Komödie von 1987 ist eine us-amerikanische Polizei-Fernsehserie aus den 1950er und 60er Jahren. Im Original trägt sie den Titel Dragnet (dt.: Schleppnetz, Rasterfahndung), im deutschsprachigen Raum ist sie unter der Bezeichnung Polizeibericht bekannt. Noch bekannter dürfte dabei das Musikthema mit dem prägnanten Beginn sein, das inzwischen in mehreren Versionen vorliegt. Eine interessante Instrumental-Variante gibt es dazu von dem Komponisten Ray Anthony aus dem Jahr 1953. Regisseur Mankiewicz selbst hatte zuvor schon bei Krimiserien und James-Bond-Filmen unter anderem als Drehbuchautor mitgewirkt. In Los Angeles häufen sich mehrere merkwürdige Diebstähle aus Tiergärten, wie der einer Riesenschlange oder einer Löwenmähne. Sergeant Joe Friday (Dan Aykroyd) und der ihm kürzlich zugeteilte Detective Pep Streebeck (Tom Hanks) sollen die Fälle aufklären. Doch die beiden Cops k...

Filmkritik: Sieben

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© Warner Home Video   https://amzn.to/4iQ5vh1 * *(Amazon-Affiliatelink)   Mit Sieben (1995) lieferte der Musikvideo- und Werbefilm-Regisseur David Fincher nach Alien 3 (1992) sein zweites Leinwandwerk ab. In dem Psycho-Thriller geht es zwar nicht um ein fieses, außerirdisches Monster, jedoch ist die Atmosphäre ähnlich finster und klaustrophobisch wie in seinem Debütfilm. Ständig regnet es, die Innenräume von Gebäuden sind dunkel und meist nur schwach ausgeleuchtet. In einer nicht näher definierten, us-amerikanischen Großstadt der Gegenwart treibt ein Serienkiller sein Unwesen, der sich bei seinem Vorgehen strikt an die biblischen, sieben Todsünden hält: Maßlosigkeit, Habsucht, Trägheit, Hochmut, Wollust, Zorn und Wut. Der Polizei unter der Leitung der beiden Detectives Somerset (Morgan Freeman) und Mills (Brad Pitt) scheint der Psychopath immer einen Schritt voraus zu sein. Mit einer beängstigenden Präzision führt er gleichsam Ordnungshüter und Zuschauer an der Nase herum,...

Filmkritik: Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung

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© 20th Century Fox   https://amzn.to/4lgcHEU * *(Amazon-Affiliatelink)    Star Wars: Episode 4 ist gleichzeitig der erste veröffentlichte Film der bekannten Weltraum-Saga und bis heute immer noch der Beste. Schöpfer George Lucas hat 1977 ein Meisterwerk des Science-Fiction-Genres geschaffen, das seinesgleichen sucht und bis heute einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist. Die Geschichte spielt in einer (von der Erde) weit entfernten Galaxis vergangener Tage. Jedoch ist diese Welt technisch viel höher entwickelt als die unsrige. Es dreht sich im Prinzip immer um den Kampf Gut gegen Böse. Auf der einen Seite steht das grausame Imperium unter der Leitung des mächtigen Kaisers und seines Handlangers, Darth Vader (David Prowse). Auf der anderen befinden sich die Widerstandskämpfer um Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) vom Planeten Alderaan. Hinzukommt, dass einige Personen über ein Energiefeld verfügen, das ihnen übernatürliche Kräfte verleiht, der sogenannten "...

Filmkritik: Mission: Impossible 6 - Fallout

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© Paramount Pictures Germany  https://amzn.to/4jajDBp * *(Amazon-Affiliatelink)   Im 6. Abenteuer der Reihe um die Impossible Mission Force, kurz IMF, dreht sich alles wieder darum, einen unmöglichen Auftrag zu erfüllen und die Welt vor Unheil zu bewahren. Ganz im Stile der Vorgängerfilme gibt es wieder die bekannten Charaktere, jede Menge Action, interessante Technikspielereien und eine fast immer aussichtslose Weltrettungsaktion, gewürzt mit einer kleinen Prise Humor. Die Handlung von Teil5 geht hier nahtlos in den 6. Teil über. Das IMF-Team, angeführt von Ethan Hunt (Tom Cruise), bekommt es mit einer dubiosen Terrororganisation zu tun, die sich biblisch „Die Apostel“ nennt. Diese plant, die alte Weltordnung zu stürzen und eine Apokalypse hervorzurufen, indem sie mehrere Atombomben bauen und zünden will. Zu diesem Zweck stehen diese Leute, zusammen mit einem dubiosen Mann namens John Lark, in Verbindung zur osteuropäischen Untergrundwelt, um waffenfähiges Plutonium aufzukau...

Filmkritik: Avatar 2 - The Way of Water

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  © The Walt Disney Company Germany GmbH https://amzn.to/3Ri4F0x * *(Amazon-Affiliatelink)   13 Jahre hat es gedauert, bis nun endlich der von vielen Fans erwartete 2.Teil, Avatar - The Way of Water , im Dezember 2022 in die Kinos kam. Regisseur James Cameron und Produzent Jon Landau haben sich viel Zeit gelassen, um gleich die Drehbücher für insgesamt 4 Fortsetzungen zu verfassen. Diese Sequels sollen dann immer im 2-Jahresrhythmus bis ins Jahr 2028 in den Lichtspielhäusern laufen. Wer Teil 1 noch nicht gesehen hat, sollte dies nachholen, um die Gegebenheiten im 2.Teil nachvollziehen zu können. Die Handlung spielt in der 2.Hälfte des 22.Jahrhunderts, setzt mehr als 10 Jahre nach Avatar - Aufbruch nach Pandora ein und findet wieder komplett auf dem erdähnlichen Mond im Alpha Centauri-Sonnensytem statt, zirka 4,3 Lichtjahre von der Erde entfernt. Ex-Soldat Corporal Jake Sully (Sam Worthington) hat sich inzwischen vollständig mit seinem blauen Avatar-Körper vereint und mit Ney...